08.07.2012: Ein Felsenpfad der besonderen Art

Im ganzen Umland begann der Tag stürmisch. Es schüttete aus Kübeln. Schon während der Anfahrt nach Lothringen zum Campingplatz/ Restaurant Bremendell zwischen Stürzelbronn und Obersteinbach besserte sich das Wetter. Zum Start um 11 Uhr sah es dann schon richtig freundlich aus. Und von zwischenzeitlichem kleinem Nieselregen abgesehen, blieb unsere Wanderung –wider Erwarten- trocken.

Am zauberhaften Weiher von Welschkobert machten wir eine erste kleine Pause. Dabei entdeckten wir, dass nicht nur ein Teil unserer Herren die rote Raute trug. Dieses typische Symbol des Schwarzwaldvereins ist bis nach Lothringen vorgedrungen. Das musste doch per Bildbeweis festgehalten werden.

Und danach ging es langsam aber sicher aufwärts – zu den weitgehend unentdeckten Felsen des grenznahen Gebiets. Wer noch Felsen bewundern will ‑ohne Eisen für Kletterer-, der ist hier genau richtig.

Am „kleinen“ Teufelstisch ging es dann richtig los. Wolfgang Renne, der hier seit Jahren mit dem Terrain bestens vertraut ist, führte uns auf engen Pfaden aber auch über Stock und Stein zu schönen Ein- und Aussichten. Immer wieder ragten rote Felsenriesen auf. Die Phantasie ging auf Reisen. Wir kamen an Kamelköpfen vorbei. Manchmal konnten wir die Felsen mit Händen berühren. An anderen Stellen war nur Bewunderung aus sicherer Entfernung möglich. Ein Ah oder Oh war aber immer drin. Ach ja – auch die Felsen wurden von der Schwarzwaldraute inspiriert. Wir fanden doch tatsächlich eine deutlich sichtbare Raute auf einem turmhohen Felsen. Für Naturburschen haben wir genügend geeignete Höhlen gefunden. Hier könnte man auch eine Übernachtungstour anbieten.

Langsam kamen wir wieder zurück zu unserem Ausgangspunkt. Ähnlich wie bei uns in der Pfalz sind hier jede Menge von Menschenhand angelegte Weiher zu finden, die die Landschaft in den Tälern prägen. So konnten wir unsere Wanderung bei Wasserimpressionen ausklingen lassen - an der Bremendell mit lecker Weizenbier.

eck